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Ein Kreativraum des Deutschen Roten Kreuzes

In der Sozialen Manufaktur in der Kaufunger Straße wurde mit Blättern und Blumen auf Stoff gedruckt – eine kreative Auseinandersetzung mit Naturmaterialien direkt aus der Umgebung. Die Kinder sammelten draußen verschiedene Pflanzen, die anschließend auf Stoffstücke gelegt wurden. Der Stoff war zuvor in Milch eingeweicht worden – ein einfacher, aber effektiver Weg, um die Farbstoffe aus Blättern und Blüten besser aufzunehmen.

Mit kleinen Hämmern oder Nudelholz wurden die Pflanzen anschließend auf den Stoff geschlagen – ein Prozess, der durchaus lebendig zuging: Man hörte Klopfen, Rufen, Lachen. Es war keine stille Bastelrunde, sondern ein aktives, offenes Arbeiten. Trotzdem war spürbar, wie konzentriert viele Kinder bei der Sache waren.

Mich hat vor allem beeindruckt, wie geduldig und genau sie arbeiteten, wie sie ausprobierten, experimentierten, sich Zeit nahmen.

Die Ergebnisse waren vielfältig: Strukturen, Farben, Muster – teils filigran, teils überraschend kräftig. Vieles wirkte zufällig, aber gerade darin lag ein ästhetischer Reiz. Was hier entstanden ist, war nicht nur ein Bastelprodukt, sondern eine Auseinandersetzung mit Material, Umgebung und einem gestalterischen Prozess.

Mich hat das Projekt wirklich berührt. Nicht, weil es besonders spektakulär war – sondern weil es zeigt, wie viel entstehen kann, wenn man mit einfachen Mitteln etwas ausprobiert. Und weil es einen anderen Blick auf das lenkt, was direkt vor der Tür wächst.

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