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Adelshof aus der Renaissancezeit

Das rot-weiße Grempsche Haus ist ein prächtiger Adelshof aus der Renaissancezeit und befindet sich an der Ecke der Ginnheimer Straße und der Grempstraße. Das Gebäude ist von 1582 bis 1593 erbaut worden.

Es ist eins der ältesten erhaltenen nicht-kirchlichen Gebäude Bockenheims. Das Gebäude wurde auch schon in Reiseführern des 19. Jahrhunderts erwähnt.

Ursprünglich war der „Grempenhof“ ein Münzenbergisches Lehen, welches Familie Gremp von Freudenstein 1580 in Besitz nahm. Es wird als uraltes Rittergut betrachtet, von dem heute nur noch wenig übrig ist. Zu den Ländereien des Hofes gehörten unter anderem ein großer Weiher, ein großer Baumgarten, Scheunen und diverses Ackerland, nur das Haus und der oktogonale Treppenturm sind heute noch erhalten geblieben.

Das Grempsche Haus, auch als Grempscher Hof bezeichnet, stammt in seiner heutigen Gestalt wohl im Wesentlichen aus dem 17. Jahrhundert, jedoch wurde es über die Jahre immer wieder umgebaut. Ein Renaissanceportal schmückt den Eingang und das Haus hat einen achteckigen Treppenturm, wie es in der Renaissancezeit oft üblich war.

Familie Gremp von Freudenstein verkaufte Mitte des 19. Jahrhunderts das Haus an den Freiherren von Wetzel. 1859 erwarb ein Sohn des Frankfurter Stadtgärtners das Haus, bis eine Schule hier ihren Sitz fand. Während der Zeit des Nationalsozialismus war es der Sitz der Ortsgruppe der NSDAP, heute gehört es zu den Gebäuden des St. Elisabeth-Krankenhauses.

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