Ein Denkmal von nationaler Bedeutung
Schon von Außen wirkt sie imposant und außergewöhnlich. Die Frauenfriedenskirche in Frankfurt Bockenheim gilt als die bedeutendste und zentralste Gedenkstätte für die Toten und Gefallenen des ersten und zweiten Weltkriegs. Deutschlandweit ist sie die einzige Kirche, die aus der Initiative von Frauen hin errichtet wurde. Damals sollte es für die Frauen, die ihre Väter, Männer und Söhne verloren haben, ein steinernes Friedensgebet als Ort kollektiver Trauer und des Gedenkens sein. Hans Herkommer, einer der bekanntesten, deutschen Kirchen Architekten, erbaute sie 1927-1929 mit einer klaren und reduzierten Formensprache. Ein moderner Kirchenbau mit dunklem Deckengewölbe, drei Rundbögen und den beiden Kanzeln mit ihren schwebenden Dächern. Der Innenraum ist geprägt von einem atemberaubenden Lichtspiel, denn die Kirchenfenster in Kombination mit dem Sonnenlicht, lassen die besonderen, farbigen Mosaike leuchten. Im Innenhof der Kirche wurden an den Trägerfassaden die Namen der Toten und Gefallenen des ersten Weltkriegs festgehalten. „Den Gefallenen und den Toten zum Gedächtnis, den Lebenden zur Mahnung“: Die Frauenfriedenskirche steht damals wie heute für den Weltfrieden.