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Früher wildes KZ/ Heute Studierendenwohnheim

Auf der Ginnheimer Landstraße befindet sich heute das Studierendenwohnheim mit 443 Wohnheimplätzen. Früher ein anderer Ort. Wo heute Studierende zusammen wohnen, ihre Studienzeit genießen und Freunde kennen lernen war früher die „Perlenfabrik“, das erste Konzentrationslager Südhessens. Hintergrund war die historische Herstellung von Kunstperlen auf dem Areal, aber nach 1933 übernahm die SA den Gebäudekomplex. In das „wilde“ Konzentrationslager wurden über mehrere Jahre hinweg Menschen hin gebracht, gefoltert und misshandelt. Seit 2014 findet man dort zwei schlichte, schwarz-weiße Gedenktafeln, die auf die nationalsozialistischen Verbrechen hinweisen. In deutscher und in englischer Sprache errichtete der Künstler Bernd Fischer eine bewusste Irritation: Die Tafeln sehen von weitem aus wie ganz normale Hinweisschilder, liest man sie, wird einem das Verbrechen bewusst. 

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