Das Goldene Haus im Goldenen Schnitt
Dieses Bürogebäude in der Theodor-Heuss-Allee wurde 1984 eröffnet. Seinen Namen hat es ganz offensichtlich durch die goldene Fassade, die sogar eine Funktion hat: Eloxiertes Aluinium hat durch ein spezielles Verfahren, in dem Oxid auf die Oberfläche des Aluminiums aufgetragen wird, eine Schutzwirkung für das Metall. Hauptmieter der Büros mit rund 33.000 m² Fläche war lange die Commerzbank AG, dann auch die Landwirtschaftliche Rentenbank. Inzwischen ist die Sparkassen Finanz Informatik Bestandsmieter.
Nachdem das Joint Venture aus Finch Properties und Partners Group die Immobilie Ende 2017 für einen hohen zweistelligen Millionenbetrag kaufte, wechselte es zuletzt 2021 für rund 176 Millionen Euro den Besitzer. Aber nicht nur finanziell ist das Gebäude „gold-wert“. Auch architektonisch hat es aus verschiedensten Winkeln unglaublich viel zu bieten. Ob es nun die Holzstreben-Überdachung zur Tiefgarage ist, die die Linien des Hauses kompositorisch ergänzen, die Kirschblüten auf goldenem Untergrund, oder einfach die Fassade selbst, wie sie sich in sich spiegelt und ineinander verschachtelt. Ich habe meine liebsten „Goldene Schnitte“ fotografisch festgehalten.