Ein Ort des Gedenkens im Herzen Bockenheims
Im Schatten hoher Bäume, mitten auf dem Rohmerplatz in Bockenheim, steht ein herausragendes Denkmal, das zum Verweilen einlädt: das Kriegerdenkmal Frankfurt Rohmerplatz. Es erinnert an 1 200 Bockenheimer Soldaten, die im Ersten Weltkrieg ihr Leben verloren haben.
Die Statue zeigt keinen Helden in Siegerpose, sondern einen knienden, erschöpften Krieger mit gesenktem Kopf, den Schild noch fest in der Hand. Dieses Bild ist bewusst zurückhaltend und verletzlich, eine stille Darstellung von Trauer, Verlust und Erschöpfung.
Auf dem Sockel befindet sich die Hauptinschrift:
„Zum Gedächtnis an die 1914–1918 auf dem Felde der Ehre fürs Vaterland gestorbenen 1 200 tapferen Bockenheimer Helden.“
Außerdem lautet die Rückseite:
„Errichtet vom Kriegerverein Bockenheim aus Anlass seines fünfzigjährigen Stiftungsfestes – gestiftet von den dankbaren Einwohnern Bockenheims.“
Das Denkmal wurde 1925 errichtet. Der Entwurf stammt vom Frankfurter Bildhauer Oskar Ufert (1876-1952) und wurde auf Initiative und Kosten des Kriegervereins Bockenheim realisiert.
Heute ist das Denkmal verwittert, mit Moos und Graffiti überzogen.
Dennoch lädt dieser Ort zum Innehalten ein – nicht wegen seiner ästhetischen Wirkung, sondern wegen der Geschichte, die er erzählt.
Wer das Denkmal selbst besuchen und betrachten möchte, findet es in der Rohmerstraße, 60486 Frankfurt am Main.